Es gibt kaum etwas Wertvolleres für junge Sportler, als von einem Profi zu lernen und aus erster Hand Einblicke in die Welt des Spitzensports zu erhalten. Genau diese Gelegenheit bot sich am vergangenen Samstag jungen Radsportlern aus Niederbayern und der Oberpfalz. Zwischen 11 und 16 Jahren alt, trafen sie Henri Uhlig, den bislang einzigen Radfahrer aus Regensburg, der den Sprung in die oberste Profiliga des Straßenradsports geschafft hat. Bei einem gemeinsamen Training auf Cyclocross Rädern gab Henri, der – unter anderem – aktuell amtierende bayerische Meister in dieser Disziplin, sein Wissen an die Nachwuchssportler weiter.
Die Bedingungen hätten kaum besser zum Training passen können: Leichter Schneefall in der Nacht hatte die Strecke in eine rutschige Herausforderung verwandelt. Gerade diese Verhältnisse boten eine perfekte Gelegenheit, die Radbeherrschung zu verbessern. Hier ist feinfühlige Kontrolle des Fahrrades gefragt, um auf der Ideallinie zu bleiben. Ein weiterer Bestandteil des Trainings war das schnelle Auf- und Absteigen vom Rad, eine Kernkompetenz nicht nur im Querfeldeinrennen, sondern auch beim Mountainbiken. Ebenfalls auf dem Programm stand das Üben von engen Kurven an. Hierbei geht es darum, das Fahrrad möglichst nur mit der Vorderradbremse zu verlangsamen. Unterstützt wurde Henri dabei von seinem Vater Steffen Uhlig und Bruder Oscar, sowie Linus Rosner, Christoph Setescak und Julius Strobel – Rennfahrerkollegen aus der Jugendzeit.
Nach dem Training kehrten die Teilnehmer ins Clubhaus des Veloclub Ratisbona ein. Dort wartete ein kurzer Vortrag über die Karriere des Radsportprofis und ein gemeinsames Essen. Organisatorisch wurde die Gruppe dabei durch Simone Wittman vom Veloclub Ratisbona zusätzlich unterstützt.
Dieser Tag war für die Nachwuchsradsportler nicht nur eine wertvolle Trainingseinheit, sondern auch eine Quelle der Inspiration. Die Begegnung mit einem Vorbild wie Henri Uhlig wird sie sicherlich motivieren, ihre sportlichen Träume mit neuer Energie zu verfolgen.